Aktuelles
In regelmäßigen Abständen berichten wir hier über aktuelle Entwicklungen bei einzelnen Projekten oder auch über die allgemeine Lage in Sri Lanka.
November 2025
Verheerende Flutkatastrophe in Sri Lanka
Der Zyklon „Ditwah” hat im November in Sri Lanka für verheerende Überschwemmungen und Erdrutsche gesorgt und vielen armen Menschen alles genommen.
Auch unsere Schulen und Familien sind von dem Zyklon betroffen. Einige Familien haben ihre Unterkünfte komplett verloren und stehen nun vor dem Nichts. An den Schulgebäuden wurden Dächer abgehoben und umgestürzte Bäume haben Teile der Gebäude zerstört sowie das Gelände verwüstet. Durch eindringenden Starkregen sind Möbel und Schulmaterialien unbrauchbar geworden. Schulhöfe und Zufahrten stehen unter Wasser.
Der Erzdiakon von Jaffna berichtet: “I visited Palai, Uduththurai and Kilinochchi yesterday in the midst of heavy rain. I was not able to go to Tharumapuram (Paranthan - Mullaitivu road A 35) due to the problem in bridges. Nallur preschool building became as center for the victims of flood from the day before yesterday in Nallur. Anyway, let me send a few photos which show the danger people struggle with. We are trying to support and try help victims through our churches.”
Diese schlimmste Naturkatastrophe seit 2017 hat bisher mehr als 350 Menschenleben gefordert. Über 800.000 Menschen sind obdachlos, über 120.000 von ihnen haben in provisorischen Unterkünften Zuflucht gefunden. Mehr als 20.000 Häuser wurden zerstört, über 200 Straßen sind weiterhin unpassierbar und mindestens zehn Brücken wurden beschädigt. Auch Teile des Eisenbahn- und des nationalen Stromnetzes sind betroffen. Um dringend notwendige Hilfe von außen zu erhalten, wurde der Notstand ausgerufen. Der Zugang zu sauberem Wasser ist ein großes Problem, da mehrere Gebiete nur über eine geringe oder gar keine Versorgung verfügen. Lebensmittel, sauberes Wasser und Trinkwasser werden dringend benötigt.
Die Kirche unterstützt die Familien mit Lebensmittelpaketen. Einige Familien haben vorübergehend in Kirchenräumen Unterkunft gefunden. In dieser größten Not wollen auch wir unseren Beitrag leisten und unkompliziert dabei helfen, Menschenleben zu retten und die Betroffenen zu versorgen.
Ein herzliches Dankeschön all denen, die bereits gespendet haben, und all denen, die bereit sind, jetzt in dieser Notsituation ad hoc zu helfen!
August/September 2025
Reisebericht - 27.08.2025 bis 08.09.2025
Nach der letzten Reise im Dezember 2019 war es in den darauffolgenden Jahren aufgrund der Covid-Pandemie und des Staatsbankrotts nicht möglich, nach Sri Lanka zu reisen. Die Grenzen waren lange Zeit geschlossen oder die Einreise war nur eingeschränkt möglich. In dieser Zeit musste die Bevölkerung eine äußerst schwere Phase durchleben, deren Auswirkungen bis heute spürbar sind. Korruption prägte das Land stark. Erst mit der neuen Regierung, die allerdings noch nicht lange im Amt ist, kehrt allmählich Hoffnung und Normalität zurück, was auch der Bevölkerung neue Zuversicht schenkt.
Die Einweihung unserer Vorschule in Uduthurai haben wir schließlich zum Anlass genommen, wieder nach Sri Lanka zu reisen. Es war uns ein besonderes Anliegen, alle von uns betreuten Projekte persönlich aufzusuchen und uns vor Ort ein Bild vom aktuellen Stand zu machen.
Aktuelle Projekte und Aktivitäten
Nach 5 Jahren endlich wieder im Lande war es mir eine Pflicht, alle Projekte, die wir unterstützen, wieder persönlich aufzusuchen und nach dem Rechten zu sehen. Nach Covid und den Wirren des Landes haben wir uns auf die folgenden Projekte konzentriert:
- Salvation Army Elders Home
Die Damen im Altersheim versorgen wir seit Jahren mit den wichtigsten Dingen wie Lebensmittel, Putzmittel, Ausrüstung etc. - Krebskrankenhaus
Seit vielen Jahren kochen wir wöchentlich Tee und verteilen Kekse an die vielen Besucher des Krankenhauses. Mehr als 300–400 kranke Patienten kommen täglich von weit her, warten geduldig auf ihre Termine und sind dankbar für unseren kleinen Service. - Rajagyria Boys Home
Die Jungen wurden vom Gericht eingewiesen, meist aufgrund von Kindesmisshandlung, Drogenprobleme der Eltern oder als Straßenkinder. Sie dürfen das Haus nur für den Schulgang verlassen und müssen bis zu ihrem 18. Geburtstag dort verbleiben. Sie erhalten von uns zu Weihnachten Schulausrüstung und andere notwendige Dinge. - Kusum Sevana in den Slums in Kotahene
Die Pre-School versorgt täglich ca. 100 Kinder aus den Slums. Meistens Halbweisen, verängstigte und z.T. verstörte Kinder, die hier unter der Armutsgrenze in den umliegenden zusammengebastelten Hütten in einem Raum mit der ganzen Familie leben/hausen.
Es ist meistens die einzige Mahlzeit, die sie bekommen. Wir kaufen hier monatlich die Vorräte für die Versorgung der Kinder. - Lehrergehälter für 9 Vorschulen
Wir übernehmen die Gehälter für neun Vorschulen. Nach COVID und der Abwertung der Rupie war dies besonders wichtig, um den Betrieb aufrechtzuerhalten. Der Monatslohn von jetzt 43 Euro ist meist das einzige Einkommen der Lehrkräfte.
Ohne unseren Beitrag müssten einige der Vorschulen geschlossen werden. Die Mittel der Kirche sind hier sehr beschränkt. Man tut was man kann, jedoch sind die Christen hier in der Minderzahl und bekommen dadurch auch kaum Unterstützung. - Neubau der Vorschule in Uduthurai
Nach langjähriger Planung ist der Bau Anfang 2025 genehmigt worden. Dieser lange Prozess war geprägt von intensiven Abstimmungen mit der Kirche in Colombo, der sorgfältigen Klärung sämtlicher rechtlichen Vorschriften sowie dem Einholen aller erforderlichen Genehmigungen. Mit der Auswahl einer geeigneten Baufirma konnte Anfang 2025 mit dem Bau begonnen werden. Ende August war der Bau abgeschlossen, und am 5. September fand die Einweihung statt.
Mittwoch, 27.08.2025
Wir besuchen die Commercial Bank in Moratuwa, bei der wir unser Konto haben, um mit dem für uns zuständigen neuen Manager zu sprechen, uns persönlich vorzustellen und diverse Fragen in Bezug auf unseren Aufenthalt und Zugriff aufs Konto zu diskutieren und zu klären.
Am Nachmittag checken wir anschließend in unserem Hotel in Colombo ein.
Donnerstag, 28.08.2025
Wir bestellen uns rechtzeitig um 8:00 Uhr ein Taxi, um die Pre-School in den Slums zu besuchen. Sister Roshini erwartet uns um 10:30 Uhr. Vorher heißt es noch für die Kinder Reis, Bohnen und alle notwendigen Lebensmittel einzukaufen. Vollbepackt kommen wir bei 35 Grad am Vormittag in Kusum Sevana an. Sister Roshini führt uns durchs Haus, zeigt uns unsere vor Jahren gekauften Möbel und dankt uns ganz herzlich, dass wir schon solange diese benachteiligten Kinder unterstützen. Es sieht alles sehr sauber und aufgeräumt auf. Man ist darauf bedacht, den Kindern ein ordentliches zeitweiliges Zuhause zu bieten.
Aktuell besteht ein erheblicher Bedarf an zusätzlicher Unterstützung, um die Sicherheit für die Kinder zu gewährleisten. Die Gitter an Fenstern und Türen sind so beschädigt, dass sie keinen Schutz mehr vor Mäusen und Ratten bieten. Trotz sorgfältiger Aufbewahrung von Lebensmitteln dringen immer wieder Tiere ins Gebäude ein. Für die notwendigen Reparaturen fehlen die Mittel. Aufgrund unseres begrenzten Budgets sind auch wir nicht in der Lage, hier aktiv zu werden.
Im Anschluss an unseren Besuch der Vorschule unternehmen wir noch einen kleinen Rundgang durch die Slums. Dabei wird uns erneut eindrücklich vor Augen geführt, unter welch schwierigen Bedingungen die Familien mit ihren Kindern dort leben müssen. Überall reihen sich kleine Hütten aneinander, die aus den unterschiedlichsten Materialien notdürftig zusammengefügt wurden.
Der Platz ist äußerst knapp, und mehrere Familien teilen sich oft nur wenige Quadratmeter Wohnraum. Die Enge und Einfachheit der Unterkünfte machen deutlich, mit welchen Herausforderungen die Menschen tagtäglich konfrontiert sind. Die Eindrücke hinterlassen ein bedrückendes Bild, das uns die Bedeutung unserer Unterstützung für diese Kinder und ihre Familien noch bewusster macht.
Weiter geht’s anschließend zu den Boys im Rajagyria Boys Home um zu sehen, wie es dort mittlerweile geht.
Wir lernen hier die neue Major kennen. Sie ist noch jung und kümmert sich wie eine Mutter um die Jungs und ihre Belange. Wir machen dort einen Rundgang, um zu sehen, was sich geändert hat.
Sie hat nicht viel Zeit und bittet uns, am nächsten Tag nochmals vorbeizukommen, um auch den Jungs Hello sagen zu können.
Wir fahren am späten Nachmittag in die Pettah – das Einkaufszentrum für die Armen, in dem es alles auf engstem Raum gibt und dadurch auch sehr günstig ist. Wir brauchen noch viele Dinge für die neue Schule in Uduthurai.
Freitag, 29.08.2025
Um 8:00 Uhr steht das Taxi bereit und bringt uns zu Hyacinth. Sie zeigt uns all die Dinge, die sie bereits für die Uduthurai Schule anhand der von mir gesandten Liste eingekauft hat.
Wir fahren mit ihr weiter ins Cancer Hospital. In der Außenküche warten dort schon die Damen auf uns. Sie haben in großen Töpfen bereits den ersten Tee gekocht. Wir setzen uns die Masken auf, Rudi bekommt zwei große gefüllte Teekannen in die Hand gedrückt, ich nehme eine Tüte voller Kekse, Hyacinth das Tablett mit den Papierbechern und auf geht’s durch das Gewühl in der heißen Luft in die erste Etage zu den wartenden Patienten. Einer nach dem anderen werden von uns bedient, wir zwängen uns durch die engen Reihen. Im Nu sind die Kannen leer und runter geht’s wieder zum Auffüllen und Abmarsch in die nächste Etage.
Der Schweiß läuft herunter, die Luft ist dick und sicher voller Bakterien, wir kämpfen uns jedoch bis zum letzten Patienten durch. Gegen Mittag haben wir es dann geschafft und freuen uns auf eine Brise Luft ohne Maske.
Anschließend fahren wir nochmals zum Einkauf in die Pettah, um für Uduthurai weiter einzukaufen.
Samstag, 30.08.2025
Wir besuchen das Girls Home in Dehiwala. Bereits am Eingang werden wir mit der Mädchenkapelle empfangen und mit Marschmusik zu den Räumlichkeiten der Mädchen geführt.
Wir haben hier vor einigen Jahren den Mädchen Matratzen, Schränke, Bettwäsche etc. besorgt. Sie zeigen uns ganz stolz, dass sie darauf achten und alles sauber halten.
Auch hier sind die Mädchen vom Gericht eingewiesen und sogzusagen in Schutzhaft, d.h. sie dürfen das Gelände bis zum 18. Lebensjahr nicht ohne Aufsicht verlassen.
Auf dem Gelände befinden sich auch die Räumlichkeiten von Elders Home, die wir anschließend besuchen. Wir werden schon von der Leiterin Swarna erwartet und erhalten eine bewegende Dankesrede und einen Pokal von der Salvation Army als Anerkennung für die langjährige Unterstützung als einziger Spender. Die alten Damen tanzen und singen für uns und laden uns zum Lunch ein, den sie für uns vorbereitet haben.
Die Freude über unsere neuen Stühle zu Ostern war deutlich spürbar: Alle Damen bedankten sich nochmals auf das Herzlichste. Endlich können sie nun beim Essen bequem sitzen und problemlos aufstehen – die alten, tiefen Sessel hatten ihnen zuvor große Schwierigkeiten bereitet und stellten lange Zeit ein bedeutendes Problem dar.
Sie zeigten uns stolz ihre Zimmer und Räumlichkeiten. Swarna ist sehr um die Damen bemüht, kümmert sich um jede Einzelne, veranstaltet Spiele und Bastelstunden mit Ihnen und sorgt dafür, dass sie sich in ihnen letzten Jahren im Heim so gut wie möglich wohlfühlen können. Sie führt das Haus mit den wenigen Mitteln, die sie von uns von Zeit zu Zeit bekommen, in einem sehr sauberen Zustand.
Sonntag, 31.08.2025
Heute besuchen wir auch die Jungs im Rajagyria Boys Home.
Im Gespräch mit den Jungen erfahren wir viel über ihren Alltag und ihre Wünsche. Sie berichten uns von ihren Erfahrungen in der Schule, teilen ihre Zukunftspläne mit uns und erzählen offen, was sie sich sehnlichst wünschen: neue Schuhe, frische Kleidung und Schokolade. Ich verspreche ihnen, dass sie zu Weihnachten wie jedes Jahr neue Kleidung erhalten werden – eine Praxis, die wir bereits seit vielen Jahren pflegen und die von den Jungen stets dankbar angenommen wird. Ruth Reuter übernimmt dabei mit viel Fürsorge die Auswahl der passenden Kleidungsstücke und achtet darauf, dass jedes Kind die richtige Größe und passenden Schuhe bekommt.
Auch die Majorin wendet sich mit einer Bitte an uns. Sie fragt zurückhaltend, ob sie einen Wunsch äußern dürfe: Für den Speisesaal werden dringend neue Plastik-Tischdecken für die acht Tische benötigt. Außerdem fehlen den Jungs Trinkbecher, Teller und Kaffeelöffel und in der Küche werden Vorratsdosen und Wasserkaraffen gebraucht. Wir nehmen diese Wünsche aufmerksam zur Kenntnis, um den Alltag der Jungen und das Zusammenleben im Heim weiterhin zu verbessern.
Wir verabschieden uns und gehen – wie kann es anders sein – direkt zum Einkauf in die Pettah. Die Suche nach den richtigen Geschäften und dem passenden Sortiment erwies sich dabei als durchaus herausfordernd – nicht immer ist auf den ersten Blick ersichtlich, wo genau die gewünschten Artikel erhältlich sind, und so müssen wir uns durch das geschäftige Treiben und die Vielzahl der Läden navigieren. Erschwerend kommt hinzu, dass hier kaum Englisch gesprochen wird und wir kein Wort verstehen. Nichts desto trotz stehen wir am Ende vollbepackt auf der Straße und warten erschöpft jedoch voller Stolz, alles gefunden zu haben, über eine Stunde auf ein Taxi.
Montag, 01.09.2025
Wir checken am frühen Morgen aus und fahren vollgepackt zu den Jungs, um alles abzuliefern und zu übergeben. Gemeinsam entsorgen wir die alten zerrissenen Tischdecken und legen
die neuen Tischdecken aus und übergeben jedem der Boys einen neuen Teller, Becher und Kaffeelöffel.
Gegen Mittag machen wir uns auf en Weg zu unseren Projekten im Norden. Um nicht nachts fahren zu müssen, übernachten wir auf halber Strecke in Kandy.
Dienstag, 02.09.2025
8:30 Uhr Abfahrt von Kandy durch das landschaftlich sehr reizvolle Hochland in den Norden Richtung Kilinochchi. Nach ca. 4 Stunden kommen wir nach Vavuniya, wo der Archdeakon von Jaffna bereits um 13:00 Uhr auf uns wartet. Wir kaufen auf dem Weg noch Kuchen und Säfte für die 20 Kinder der Peacemakers Pre School Nelukkulam ein.
Wir werden herzlichst empfangen, Tänze und Empfangs-Reden der Kleinen - es war rührend das alles erleben zu dürfen. Wir serviere Kuchen und Säfte und sehen glückliche Augen. Zwei Lehrerinnen kümmern sich hier um über 50 Kinder. Nicht einfach, diese Horde in Zaum zu halten, jedoch geben sich die Lehrerinnen die größte Mühe und sind bei den Kindern sehr beliebt. Man wäre sehr dankbar und es wäre eine großartige Hilfe, wenn wir hier eine 3. Lehrkraft bezahlen könnten.
Wir fahren von dort zum Hotel, checken ein und gleich geht’s weiter nach Uduthurai, um unsere neue Vorschule zu besuchen und die Dinge dort abzuliefern, die wir im vollgepackten Auto aus Colombo mitgebracht haben.
Nach eineinhalb Stunden Fahrt erreichen wir endlich unsere neue Schule und sind überwältigt von Freude und Stolz.
Vor dem Schulgebäude herrscht reges Treiben: Die Eltern der Kinder sind fleißig dabei, den Vorplatz zu reinigen und den letzten Bauschutt zu entfernen, damit das Gelände zur anstehenden Einweihung am 5. September in einem ordentlichen und einladenden Zustand erscheint. Die gemeinsame Vorbereitung zeigt, wie sehr das neue Schulhaus von der gesamten Gemeinschaft getragen wird.
Während wir durch die frisch errichteten Räume gehen, bestaunen wir jeden einzelnen Bereich und sind beeindruckt von dem, was hier entstanden ist. Es ist spürbar, wie viel Engagement und Arbeit in dieses Projekt geflossen sind.
Gegen 18:30 Uhr geht’s dann zurück zum Hotel, alles auspacken und die von Deutschland mitgebrachten und in allen Koffern verteilten Teile für die Schule wie Toilettenpapier-, Handtuch- und Seifenhalter, Toilettenbürsten und Behindertengriff, Spielsachen und Schulutensilien bereit zu legen, um die Schule optimal auszustatten und den Betrieb zu starten.
Mittwoch, 03.09.2025
Heute stehen zwei weitere Vorschulen auf dem Programm. Abfahrt 8:00 Uhr, um rechtzeitig nach einer Stunde Fahrt anzukommen. Natürlich erst noch Kuchen und Säfte gekauft, um den Kindern in der Pre-School St. Luke in Tharumapuram eine Freude zu machen.
Ein herzlicher Empfang in dieser sehr einfache Schule Gegend. Die Ausstattung alt, abgenutzt, die Lehrbilder von den Kindern selbst erstellt – es fehlen die Mittel. Nach Aufführungen, Kuchen und Saftverteilung, einer kleinen Ansprache und Gruppenfoto geht’s weiter zur nächsten Schule. Wir haben noch 1 Stunde Fahrt vor uns und sollen pünktlich erscheinen.
In der St. Matthias Pre School in Mullaitiyawalei wartet man bereits sehnsüchtig mit Blumen und Spalier auf uns, um die eine Ausstellung der Kinder zu eröffnen. Hier präsentieren die Kinder ihre in der Vorschule gebastelten Werke für uns und alle Eltern und Verwandte. Es war faszinierend, mit welcher Phantasie und Fleiß sie aus dem wenig vorhandenen Material wie Pappkarton, Nüssen, Bleistiftspitzholz, Strohhalmen, Eisstäbchen u.v.m. wundervolle Häuser, Tiere, Städte, Bilder etc. gefertigt haben.
Nach Aufführungen, Kuchen und Saftverteilung, einer kleinen Ansprache und Gruppenfoto geht’s wieder 1,5 Stunden zurück nach Kilinochchi, wo wir ein uns bekanntes Heim aufsuchen.
Das Heim Karuna Nilayam für alte Damen ist auch eine Schule für Mädchen. Wir haben vor einigen Jahren bereits den alten Damen hier geholfen. Den Leiter, Revd. Nesakumar, kenne ich seit vielen Jahren aus anderen Projekten. Er lädt uns zu einem kleinen Lunch ein, zeigt uns die Anlage, die sich mittlerweile auch etwas verändert und verbessert hat und geht anschließend mit uns zum Einkaufen. Wir brauchen noch Elektrogeräte, Gaskocher, Wasserkocher, Kokosnuss-Scrabber für die Uduthurai-Schule. Er weiß, wo man gute Preise bekommt, und handelt fleißig für uns. Wir verstauen alles in seinem Bus und er verspricht es alles rechtzeitig am nächsten Tag zur Einweihung mitzubringen.
Mittlerweile wird es dunkel und wir fahren noch zu einem Laden, der große Whiteboards verkauft. Schnell gefunden und einen guten Preis erhandelt, doch wie kommen sie in dieser Größe in die Schule?? Kein Problem, ein Tuk-tuk Fahrer schnallt sie auf das Dach und fährt spät abends noch die 1,5 Stunden zur Schule und liefert sie dort ab, wo auch noch gearbeitet wird, um alles noch fertig zu bekommen.
Donnerstag, 04.09.2025
In aller Frühe checken wir in der Pension aus und machen uns auf den Weg nach Jaffna. Nachdem wir 3 Schulen besuchen werden, erstmal zum Bäcker und für alle 80 Kinder Kuchen und Saft besorgen.
Um 9:00 Uhr warten bereits die Kinder in Palai auf uns, um uns mit ihren Aufführungen zu unterhalten. Sie singen, tanzen und heißen uns herzlich willkommen. Uns bleibt hier nicht viel Zeit, so dass wir nach dem Verteilen von Kuchen und Säften uns auf den Weg nach Nallur machen, wo man bereits auf uns wartet, um die Ausstellung eröffnen zu können.
Die Kinder der St. James Pre-School in Nallur warten schon mit Blumen und stehen Spalier für uns. Natürlich eine große Ehre, dass sie für uns tanzen und singen dürfen. Es ist rührend und herzergreifend zugleich. Nach Kuchen, Saft und Gruppenfoto geht’s weiter zum nächsten Termin in Kopay. Der Kuchen ist alle, wir kaufen auf dem Weg dorthin nochmals Nachschub ein.
Wir werden in der St Mary Pre-School in Kopay mit einer Musikkapelle überrascht! Sie spielen uns auf und begleiten uns zum Eingang der Vorschule, wo wir feierlich die Ausstellung eröffnen. Es ist erstaunlich, mit welchen kreativen Ideen und Einfallsreichtum die Kinder mit den wenigen zur Verfügung stehenden Mitteln Laptops, Häuser, Zoo, Autos, Bilder uvm. zaubern.
Im Anschluss an die Besichtigungen aller Werke, der Aufführungen und Begrüßungsworte durch die Kinder, verteilen wir wie immer Kuchen und Säfte und stellen uns noch für ein Gruppenfoto.
Nach der Besichtigung nimmt uns Reverend John beiseite. Er schildert die Notwendigkeit eines weiteren Spielgeräts für das große Außengelände, das bisher nur spärlich ausgestattet ist, um den Kindern einen sicheren sowie abwechslungsreichen Spielbereich bieten zu können.
Im Anschluss an dieses Gespräch treten Lakshi und ihre Mutter Shanty an uns heran. Sie äußern die Bitte, die Schulgebühren für Lakshi erneut zu übernehmen. Lakshi ist die Schwester von Banuja, die wir bereits bis zum A-Level unterstützt haben. Es wäre für sie eine wichtige Voraussetzung, damit sie ihre Schulausbildung fortsetzen und erfolgreich abschließen kann.
Nach diesem Gespräch fahren wir ins Hotel und checken dort ein.
Freitag, 05.09.2025
Nach kleinem Frühstück geht’s zeitig zu Schule nach Uduthurai. Hier müssen die Klassenzimmer noch eingerichtet und das ganze gekaufte Equipment verteilt werden. Alle in Hektik, die Handwerker befestigen die Plakate an der Wand, wir stellen die Möbel auf und verteilen die Spielzeuge so, wie es (für uns) sinnvoll sein könnte.
Die letzten Bilder werden aufgehängt, Löcher gebohrt, Schlösser noch montiert, die Schränke der Lehrer mit allem Material bestückt, die Küchenschränke sinnvoll mit all den Tassen, Tellern, Besteck, Bechern etc. eingeräumt und die Toiletten mit Seife, Papier und Handtücher ausgestattet. Gerade noch rechtzeitig zum Beginn der geplanten Feierlichkeiten um 15:00 Uhr konnten alle Arbeiten abgeschlossen werden, sodass die Schule in einem einladenden und funktionalen Zustand präsentiert werden konnte.
Die feierliche Einweihung der neuen Schule war ein ganz besonderes Ereignis. Die Kinder empfingen den Bischof und die Priester mit Musik und einer Kapelle – ein bewegender Moment voller Freude und Stolz. Eltern, Kinder, Gemeinde-Mitglieder und alle Pfarrer der Umgebung waren anwesend. Ihre Präsenz unterstreicht die Bedeutung des Anlasses und schafft eine feierliche Atmosphäre. Die enge Zusammenarbeit zwischen den Gemeindemitgliedern und den Geistlichen wurde durch die Teilnahme aller deutlich, was dem Tag einen besonders verbindenden und unterstützenden Charakter verleiht.
Nach den Begrüßungsworten folgen mehrere Ansprachen, Tänze und liebevoll einstudierte Vorführungen der Kinder, die das Fest zu einem lebendigen und unvergesslichen Erlebnis machen. Im Anschluss an das Programm weiht der Bischof alle Räume der Schule und gibt sie feierlich für die Besucher frei. Es ist schön zu sehen, wie sehr sich die Gemeinde über die neuen Möglichkeiten freut.
Besonders beeindruckt sind alle Gäste von der freundlichen und heiteren Gestaltung der Schulräume: Die bunten Tische und Stühle schaffen eine einladende und warme Lernumgebung, in der sich die Kinder sichtlich wohlfühlen. Das moderne Gebäude mit den großzügigen, gefliesten Räumen, der Einbauküche, dem gut ausgestatteten Lehrerzimmer und den modernen Sitztoiletten – eine Besonderheit, da hier meist bodennahe Toiletten üblich sind – sorgt für große Begeisterung bei allen Anwesenden.
Die Kinder können es kaum erwarten, die neuen Spielzeuge auszuprobieren und stürzen sich mit leuchtenden Augen darauf. Ihre Freude ist ansteckend, und viele äußern den Wunsch, gleich am nächsten Tag zum Unterricht kommen zu dürfen. Die Begeisterung der Kinder ist für uns eine wundervolle Bestätigung unseres Engagements.
Nach diesem ereignisreichen und anstrengenden Tag, an dem die Temperaturen über 45Grad im Schatten erreichen, freuen wir uns am Abend auf einen kleinen Snack und einen Moment der Ruhe, um die vielen bewegenden Eindrücke Revue passieren zu lassen.
Samstag, 06.09.2025
Nachdem noch nicht alle notwendigen Anschaffungen erledigt sind, nutzen wir den Vormittag, um weitere Besorgungen zu machen. Wir besuchen verschiedene Geschäfte, um das Lehrerzimmer mit einem Tisch und passenden Stühlen auszustatten. Für den Krankenraum suchen wir nach einem einfachen Bett. Diese Aufgaben erweisen sich in Unkenntnis der Sprache und Möglichkeit, seine Wünsche zu äußern, als herausfordernd. Schließlich finden und bezahlen wir die passenden Möbel, die in etwa zwei Wochen geliefert werden.
Am Nachmittag steht ein weiterer wichtiger Programmpunkt auf dem Plan: Wir besuchen die Vorschule in Urumpirai. Der dortige Pfarrer hat uns zuvor in einem Brief gebeten, die Übernahme der Lehrergehälter zu prüfen. Da ich es für unerlässlich halte, jede Unterstützung persönlich zu begutachten und mich selbst von der Situation vor Ort zu überzeugen, machen wir uns auf den Weg dorthin.
Der Kontrast zu den Ereignissen des Vortages hätte kaum größer sein können: Während wir erst am Tag davor die Einweihung unserer modernen Vorschule gefeiert hatten, stehen wir nun vor einem großen, jedoch stark renovierungsbedürftigen Gebäude. Das Dach ist beschädigt, im Raum stehen lediglich drei alte und kaputte lange Tische sowie vier Bänke für insgesamt 32 Kinder zur Verfügung. An den Wänden hängen selbstgebastelte Poster aus altem Karton als einziges Lehrmaterial, ergänzt durch einige Handzeichnungen, die an einem Seil von Wand zu Wand gespannt sind – das ist alles, was diese Vorschule an Lehrmaterialien zu bieten hat.
Auch der kleine Spielplatz spiegelte die Notlage wider: Zwei der vier Schaukeln sind defekt, lediglich zwei Holzbretter, befestigt an Ketten, sind nutzbar. Dieser Anblick hat uns den dringenden Handlungsbedarf vor Augen geführt.
Spontan nehme ich den Reverend beiseite, um gemeinsam mit ihm nach einem Schreiner zu suchen. Wir beauftragen sieben neue Tische, damit die Kinder künftig bessere Arbeitsbedingungen vorfinden. Die benötigten Stühle kann ich von unserer neuen Schule organisieren, die ja neue Holzstühle erhalten hat. Die nun frei gewordenen Plastikstühle sollten ursprünglich als Reserve dienen, werden nun aber in der Vorschule dringender benötigt und kommen dort zum Einsatz.
Um einen geregelten Schulbetrieb in der Vorschule in Urumpirai zu ermöglichen, habe ich unsere wertvolle Helferin Hyacinth gebeten, wie bereits für die Schule in Uduthurai, in Colombo wichtige Lehrmaterialien einzukaufen und liefern zu lassen. Dazu gehören Lehrplakate, Bausteine, Bastelmaterial, Puzzles sowie verschiedene Spielsachen. Diese Materialien sind unerlässlich, um den Kindern eine anregende und förderliche Lernumgebung zu bieten.
Ich veranlasse, dass die beiden defekten Schaukeln auf dem Spielplatz repariert werden, damit den Kindern künftig mehr Spielmöglichkeiten zur Verfügung stehen.
Mit dem Neubau der Schule und der umfassenden Ausstattung der neuen Schulräume sind unsere finanziellen Ressourcen nahezu ausgeschöpft. Angesichts dieser Notlage sah ich es trotzdem als meine Pflicht, diesen bedürftigen Kindern meine Unterstützung zuzusagen und konkrete Hilfe zu leisten. Es ist mir ein großes Anliegen, aktiv dazu beizutragen, dass diese Schule mit 32 Kinder nicht geschlossen wird und diese Kinder Zugang zu Bildung und besseren Lebensbedingungen erhalten.
Sonntag, 07.09.2025
Gegen 9:30 Uhr stößt Jenchika zu uns zum gemeinsamen Frühstück. Sie hat zuvor noch in verschiedenen Apotheken nach Medikamenten für den Erste-Hilfe-Kasten gesucht, den wir in der Vorschule in Kopay noch brauchen. Jenchika befindet sich derzeit in der Ausbildung zur Pharmazeutin, was wir unterstützen, indem wir ihr sowohl die Online-Ausbildung als auch die erforderlichen Bücher finanziert haben. Ihr Engagement ist bemerkenswert: Sie lernt sehr fleißig, hat die ersten Prüfungen mit sehr guten Ergebnissen bestanden und hofft, im Januar ihr Diplom zu erhalten.
Es war uns wichtig, Jenchika persönlich kennenzulernen und zu erfahren, wie und wo sie lebt. Sie lädt uns ein, sie zu einem Ashram zu begleiten, in dem sie neben ihrem Studium Yoga- und Meditationsstunden gibt. So trägt sie selbst aktiv zu den Kosten ihres Studiums bei. Im Ashram werden wir herzlich empfangen und haben Gelegenheit, Dr. Jeyaranjan, den Präsidenten von Ramanalayam, kennenzulernen. Nach einem Rundgang durch die sehr sauber geführte Anlage sitzen wir gemeinsam am Boden und diskutieren in entspannter Atmosphäre angeregt mit Dr. Jeyaranjan und Jenchika.
Auf dem Rückweg machen wir noch einen kurzen Halt in der Schule in Kopay, um die besorgten Medikamente für die Schule zu übergeben und ein kurzes Gespräch mit dem Pfarrer zu führen.
Am späten Nachmittag widmen wir uns bereits den letzten Vorbereitungen für unsere Abreise: Wir packten die Koffer und checkten offiziell aus, damit wir am nächsten Morgen rechtzeitig aufbrechen können.
Montag, 08.09.2025
Nach einem kurzen Frühstück machen wir uns gegen 7:00 Uhr morgens auf den Weg zurück nach Colombo, um unseren Rückflug anzutreten. Aufgrund der Straßenverhältnisse müssen wir uns auf eine ausgedehnte Fahrt von rund acht Stunden für die nur etwa 400 km einstellen.
Die gesamte Route verläuft über Landstraßen, auf denen sich nicht nur Autos, sondern auch Fahrräder, Fußgänger, Kühe, Ziegen, Hunde und allerlei andere Tiere tummeln, die rund um die Häuser leben. Eine Autobahn gibt es lediglich im Großraum Colombo, sodass der Großteil der Fahrt durch belebte und oft chaotische Verkehrsverhältnisse geprägt ist.
Da es sich um die Hauptverbindungsstraße von Nord nach Süd handelt, ist mit starkem Verkehrsaufkommen zu rechnen. Traktoren, Lastwagen, Motorräder, Linienbusse mit teils riskanter Fahrweise und zahlreiche PKWs machen das Überholen immer wieder zu einem waghalsigen Unterfangen. Trotz dieser Herausforderungen bleibt unser Fahrer Sanath stets gelassen und bringt uns sicher und zuverlässig zum Flughafen.
Fazit
Unsere Reise war geprägt von zahlreichen erfolgreichen Momenten und bleibenden Eindrücken. Die Vielzahl an intensiven Erfahrungen haben uns einmal mehr deutlich vor Augen geführt, wie wichtig es ist, Kindern Zugang zu Bildung zu ermöglichen und die Lehrkräfte in ihrer Arbeit zu unterstützen.
Es wurde uns erneut bewusst, wie essenziell die Finanzierung der Lehrergehälter für die Sicherstellung des Unterrichtsbetriebs an den von uns geförderten Schulen ist. Ohne diese Unterstützung müssten zahlreiche Vorschulen schließen, was für viele Kinder den Zugang zu frühkindlicher Bildung unmöglich machen würde. Weder die Eltern noch die Kirche verfügen über ausreichende Mittel, um die notwendigen Schulgebühren beziehungsweise den laufenden Schulbetrieb und die Gehälter der Lehrkräfte zu sichern.
In vielen Fällen stellt das von uns gezahlte Gehalt für die Lehrkräfte das einzige Einkommen dar, das sie und ihre Familien erhalten. Damit sichern wir nicht nur den Schulbetrieb, sondern tragen auch maßgeblich zur Existenzsicherung der Lehrkräfte und ihrer Angehörigen bei.
Der Abschied fiel uns nicht leicht. Wir blicken jedoch voller Hoffnung in die Zukunft und sind entschlossen, mit unserer Hilfe den Kindern und Menschen weiterhin bessere Perspektiven zu eröffnen und nachhaltige Verbesserungen zu bewirken. Zusammen mit Ihrer Hilfe können wir hier vielen Kindern diese Chance geben. Danke an alle, die uns dabei unterstützen.
August 2023
10 Jahre Hilfe fürs Leben e.V.
Dank Eurer Hilfe unterstützen wir seither sehr erfolgreich arme Kinder, Familien und Schulen in
Sri Lanka.
Mit den Einnahmen des letzten Charity-Golfturnieres und Eurem Beitrag konnten wir in diesem Jahr wieder großartige Hilfe leisten. Ein herzliches Dankeschön an alle, die dazu beigetragen haben!!!
Wo wir helfen konnten ist nachfolgend kurz zusammengefasst.
Corona und die politische Situation seit dem Staatsbankrott in Sri Lanka haben vor allem den Ärmsten sehr zugesetzt. Der Währungsverfall, Arbeitslosigkeit, Mangel an Material, Lebensmittel, Medizin, Treibstoff, kaum Transportmöglichkeiten uvm. haben die Preise explodieren lassen und Familien an den Rand des Abgrundes gebracht.
Wir appellieren an Euer großes Herz und Eure Hilfsbereitschaft, um die Unterstützung und Betreuung auch künftig für diese armen Kinder und Erwachsenen fortführen zu können. Wir bitten Euch, den Kindern unserer Projekte – allen voran den Blinden und Taubstummen in Bandarawela - mit einer Spende weiterhin zur Seite zu stehen. Jeder Cent ist willkommen und leistet in dieser schwierigen Zeit einen langfristigen Beitrag für die ärmsten Kinder und ihren Familien.
Spendenkonto: Kreissparkasse München-Starnberg-Ebersberg:
IBAN: DE53 7025 0150 0027 4100 34 - BIC: BYLADEM1KMS
Wir danken für Euer Vertrauen in unsere gezielte Arbeit. Lasst uns weiterhin denen helfen, die sich in ihrer größten Not vertrauensvoll an uns wenden!
Liebe Grüße, Eure Petra Resch
Kusum Sevana, der Kindergarten in den Slums
Hier werden ca. 90 Kinder aus den umliegenden Slums betreut und bekommen eine warme Mahlzeit. In unterschiedlichen, disziplinierten Klassen wird den Kindern das Vorschulwissen beigebracht. Unser Beitrag hier ist der monatliche Einkauf von Lebensmitteln und notwendigem Material.
Salvation Army Elders Home
Das Altenheim in Colombo erhält von uns für die 35 alten Damen auf Anfrage der Heimleitung laufend notwendige Hygiene- und Reinigungsmittel, diverse Sachmittel zum Betrieb des Heims wie auch persönliche Hilfsmittel für die Damen.
Der schwer behinderte Junior Stanley
Der 23jährige Junior lebt im Rollstuhl und wird von der Ziehmutter liebevoll versorgt. Beide leben von Spenden, denn arbeiten mit einem Behinderten ist nicht möglich. Sie werden aktuell von uns wieder monatlich mit notwendigen Lebensmitteln und Hygienemittel versorgt.
Unterstützung von 9 Vorschulen
Die monatlichen Lehrergehälter der von uns betreuten Vorschulen in Kopay, Ampara, Nugelanda,
Palai, Uduthurai und der Erzdiakonie Jaffna werden von uns bezahlt, um vielen Kindern in der
ländlichen Gegend diese notwendige Vorbildung zu ermöglichen. Des Weiteren unterstützen wir mit notwendigem Lehrmaterial und Ausrüstung.
Schulgebühren für Kinder im Norden
Für mehrere Kinder in Manipai und Uduvil übernehmen wir die jährlichen Schulgebühren. Die
alleinerziehenden Mütter können den Betrag für den Schulbesuch ihren fleißigen Kindern nicht mehr aufbringen und haben uns um Hilfe gebeten.
Neubau der Vorschule in Uduthurai
Diese Vorschule ist für die Kinder in der Udutjurao-Gemeinschaft. Sie gehören zu den Ärmsten der Armen, deren Situation aufgrund von Drogen jenseits der Armut so erbärmlich ist.
Der Bau der seit 2 Jahren geplanten Vorschule in Uduthurai ist kurz vor der Genehmigung. Corona und personelle Auswirkungen, die wirtschaftliche Situation wie auch die strikten Anweisungen des
Architektenausschusses der Diözese samt seinem Verfahren für den Bau eines nachhaltigen Gebäudes haben zu dieser sehr langen Planungsphase geführt. Mit der letzten Nachricht wurde darauf hingewiesen, dass In kurzer Zeit ein akzeptierter und freigegebener Plan zur Einreichung bei den örtlichen Behörden vorgelegt wird, der hoffentlich zu einem baldigen Start des Neubaus führen wird.
“We are very much interested in the construction of this preschool for the Udutjurao
community who are the poorest of the poor and their vulnerable situation is so pathetic due
to the drugs beyond poverty. We are in the process of getting a plan according to the
instructions of the architectural Committee. I am trying my best to speed up the process and
will send the final drawing soon. We have to ensure the money of the donor is well spent and
not just invested in a poorly planned building. We are speeding up the process and will send
the final drawing soon”..
In God's Reign, Revd. S.D. P.Selvan
Sri Sudarshi-School for the Deaf and Blind
Das Heim in Bandarawela beherbergt ca. 100 blinde und taubstumme Schüler, z. t. Waisen, aus
ärmsten Verhältnissen. Es gibt keine Unterstützung durch den Staat - das Heim wird durch Sach- und Geld-Spenden finanziert. Diese schwer vom Leben gezeichneten taubstummen und blinden Schüler erfahren nur sehr wenig Zuwendung. Mit unseren Aktionen in der Vergangenheit, wie neue Matratzen und Kissen für alle, Bau von Toiletten und Duschen, Einrichtung eines einfachen Speiseraumes mit Tischen, Bänken, Tassen und Teller, die immer noch genutzt werden, konnten wir diesen benachteiligten Kindern ein Gefühl von Menschlichkeit vermitteln, für das sie heute noch unendlich dankbar sind.
Die diesjährigen Bitten für Lebensmittel für die tägliche Versorgung, Schulmaterial für Lehrer, Schüler wie auch Schulsport konnten wir in Zusammenarbeit mit unserer langjährigen Freundin Hyacinth, die alles in verschiedenen Geschäften gekauft und geliefert hat, in den letzten Monaten erfüllen.
Mit dem letzten sintflutartigen Regen im Juli 23 wurde eine Stützmauer, Balkone und Freiflächen im Heim derart beschädigt, dass von der Behörde der Schulbetrieb eingestellt und alle taubstummen Heim-Schüler in der Blinden-Sektion mit untergebracht werden mussten. 100 Behinderte auf aller engstem Raum ohne Schulbetrieb.
Wir haben mit unserem Architekten den von der Gemeinde vorgeschriebenen Abriss finanziert, um den kompletten Einsturz der Stützmauer und des darüberliegenden Gebäudes zu verhindern und wenigstens den Schulbesuch wieder möglich zu machen. Weitere notwendige Arbeiten, um die Räume für die Kinder wieder bewohnbar zu machen, können erst in der kommenden Trockenperiode erfolgen.
Die Einsturzgefahr der Gebäude ist amtlich bestätigt. Wenn die notwendigen Arbeiten mangels
Unterstützung nicht gemacht werden können, kann dies zur Schließung der Schule führen und das Ende der Betreuung für diese Kinder bedeuten. Ich hoffe sehr, dass wir hier die notwendigen Arbeiten finanzieren können, um dies abwenden zu können.
Juni 2022
Drohende Hungerkatastrophe
Wirtschaftlich steht Sri Lanka bereits am Abgrund, jetzt befürchtet die UNO auch noch eine Versorgungskrise. Die Not hat mit dem Ukrainekrieg zu tun – und mit fragwürdigen Entscheidungen im Land.
Erst kam die schlimmste Wirtschaftskrise seit der Unabhängigkeit 1948, jetzt droht Sri Lanka eine Hungerkatastrophe. Das UN-Nothilfebüro OCHA veröffentlichte am Freitag in Genf einen dringenden Spendenappell. Nötig seien 47 Millionen Dollar, gut 44 Millionen Euro. Sri Lanka war zuvor zehn Jahre lang auf gutem Entwicklungsweg und benötigte keine humanitäre Uno-Hilfe.
Doch seit Mai gilt das Land als zahlungsunfähig, Jahre der Misswirtschaft haben es an einen Abgrund geführt. Die Bevölkerung leidet inzwischen unter 30 Prozent Inflation – viermal so viel wie zuletzt im April in Deutschland. In der Hauptstadt Colombo stehen Menschen inzwischen Schlange für Brot und Benzin, es gibt dramatische Engpässe bei der Versorgung mit Medikamenten. Der Staat kann den Import lebensnotwendiger Güter teilweise nicht mehr finanzieren.
Etwa 5,7 Millionen Menschen benötigen nach UN-Schätzungen Unterstützung. Das ist gut ein Viertel der Bevölkerung von Sri Lanka. 17 Prozent der Kinder unter fünf Jahren seien zu klein für ihr Alter, sagte eine Vertreterin des Welternährungsprogramms (WFP). 70 Prozent der Haushalte hätten die Verpflegung reduziert, berichtete das Uno-Kinderhilfswerk Unicef. Aus Verzweiflung brächten Familien Kinder, die sie nicht mehr ernähren können, inzwischen in Kinderheime. Die Lebensbedingungen dort seien jedoch ebenfalls schlecht, sagte ein Unicef-Vertreter in Colombo. In solchen Heimen lebten bereits mehr als 10.000 Kinder.
Schreiben von Ven. S.D.P.Selvan, Archdeacon of Jaffna am 13.06.2022
"Dear Ms. Petra,
I acknowledge your mail - thank you.
As you mentioned we are in a chaotic situation which will lead to famine. Due to the unstable government and economic crisis there will be an unavoidable crisis. It has already started. We don't have certain medicines.certain injections are not available in hospitals.
The people who work for a daily wage find it so difficult due to non availability of work. The price of 1 kg rice in Jaffna increased to SL Rs 350.00 yesterday.
Parents of our Pre School Children also encounter this problem. A teacher of Tharumapuram St. Luke's PreSchool phoned me and said that she cannot continue teaching due to problems related to this crisis precisely transport cost. I told her that once we get your sponsorship we can increase her payment.
Generally the Government tries to organize everything through the Grama Uththiyokaththar (village officers) division which is a sub-unit of a divisional secretariat. Recently rice is given to families who are more poor in each Grama Uththiyokaththar. This rice was a help from India.
As preschool what can we do? Since this is a problem for all we all should engage in home garden and share what we have with other.
If we could give a special gift of money to teachers, that would be good and possible. I learned that in the future there will be a time when we have money, we cannot buy things due to unavailability.
Ven. Selvan"
Mai 2022
Wirtschaftliche Lage Sri Lanka
Mit Beginn der Corona-Pandemie wurde die wirtschaftliche Lage in Sri Lanka immer schlechter. Das Land steht nun vor dem Ruin. 22 Millionen Einwohner leiden unter akutem Mangel an Lebensmitteln, Medizin, Treibstoff, Gas zum Kochen, und medizinischer Versorgung sowie unter täglichen Stromausfällen von bis zu 13 Stunden. Sri Lanka ist nicht mehr zahlungsfähig und setzte aktuell die Begleichung von Auslandsverbindlichkeiten aus, d.h. es fehlen die Mittel um diese Dinge am Weltmarkt einzukaufen. Die Regierung warnt vor einer noch größeren Hungersnot als bisher.
Niemand weiß etwas über die tatsächliche Situation in Bezug auf das Coronavirus und die Todesfälle usw. In Sri Lanka ist es kein Thema mehr, obwohl Corona in den Gemeinden weit verbreitet ist.
Missmanagement der Regierung, Korruption, unüberlegte Steuersenkungen und jahrelang angehäufte Schulden verschärfen die Krise. Unruhen mit ständigen Gewalttätigkeiten gegen friedliche Demonstranten, die den Rücktritt der Regierung fordern, sorgen derzeit für Angst und Schrecken. Dabei wurden 9 Menschen getötet und etwa 200 ins Krankenhaus eingeliefert.
Dazu kommen hohe Arbeitslosigkeit und der Wegfall der wichtigen Tourismusbranche als große Einnahmequelle. Vor Reisen nach Sri Lanka wird derzeit abgeraten. Die Währung zeigt einen Verfall von anfangs 200 LKR /pro € auf jetzt 365 LKR /pro €.
Diese bedrohliche Lage hat noch nach der Corona-Pandemie großen Einfluss auf unsere Projekte im Land. Jetzt bittet uns die Kirche eindringlich um weitere finanzielle Unterstützung, um die bisherige Betreuung der Kinder mit Lehrerinnen wie auch Lehrmaterial weiterhin aufrecht erhalten zu können. Die dazu dringend notwendigen Lehrmittel wie Papier, Hefte, Stifte, Spielgeräte etc. fehlen und können wegen der hohen Preise nicht angeschafft werden. Die sehr geringen Lehrergehälter reichen nicht mehr aus, um das tägliche Leben und die Fahrt zu den entfernten Schulen zu bestreiten. Einige Lehrerinnen versuchen sich neu zu orientieren, um selbst überleben zu können.
Schreiben von Sanjeeva de Mel, SERVE Coordinator and Social Work Unit of STC
"We do not have cooking LP gas, milk power, medicine, petrol freely in the market even if we have money to purchase. We also have 3-7 hours power cuts a day. This is because our country does not have US$ to purchase these items. This is a major problem for us to work in office as we do not have a generator. No one knows about the real situation of the coronavirus situation and deaths etc. It is no longer a hot topic in SL though the spread is prevalent in the communities.
All this is mainly due to mismanagement, corruption and wrong decisions of our politicians. At the moment, the Government is trying to obtain the support of IMF to move forward. Due to the protests the Prime Minister had to leave. The demand is also for his younger brother President to leave. Sadly, unexpected violence took place in Sri Lanka 9th May. This is after the supporters of the Prime Minister attacked the nonviolent protesters requesting the President and Prime Minister should step down. 9 people were killed and around 200 hospitalized. Police curfew was declared in the afternoon and since there are ongoing violence damaging of property Island wide Curfew was declared later. The Moratuwa Municipality Council built and vehicles too were damaged by angry mobs. We now close the office in the early afternoon to ensure that staff could return home safely. Up to now, our beneficiaries and staff are safe but undergoing many problems.
We are trying to raise additional funds to help our beneficiaries with food relief and school equipment as daily wage earners they have not been able to work for over a week apart from the sky high inflation. If you can link us with possible donors and donor agencies it is very much appreciated. Sorry to take your time and worry you, however, we too have no option in helping our poor families without any additional assistance.
Look forward to your understanding and possibilities assistance.
Thank you."
April 2022
Unterstützung der Vorschulen
Mit unseren begrenzten Mitteln aus Spenden, Mitgliedsbeiträgen und Einnahmen durch unsere Charity-Turniere (unsere größte Einnahmequelle), die in den letzten zwei Jahren wegen Corona ausfielen, haben wir laufend die Schulen mit notwendigem Lehrmaterial ausgestattet und die Kinder mit Schulranzen, Schreibutensilien, Uniformen und Schuhen den Besuch der Vorschule ermöglicht und damit den Grundstein für einen Besuch der Grundschule gelegt.
Während der gesamten Corona-Zeit konnten die Lehrer dank unserer Hilfe z.T. mit selbst erstellten Booklets die Arbeit zuhause fördern und auch kontrollieren. Telefonisch haben sich die Lehrer mit den Kindern und Familien abgestimmt und gelernt und die Familien nicht allein gelassen, sondern unterstützt. Jetzt sind die Schulen wieder geöffnet und die Kinder müssen allen Lehrstoff aufholen. Ein großes Desaster für die Vorschulen und vor allem die Kinder!
Gehaltszahlungen der Lehrer
Derzeit unterstützen wir seit Jahren die sehr geringen Lehrerinnen-Gehälter von 5 Vorschulen im Norden. Die einzelnen Gehälter (derzeit zwischen 4500 und 8000 RS) sind in dieser schwierigen Situation nicht mehr tragbar und ausreichend. Die geringen und sporadisch bezahlten Schulgebühren pro Kind werden auf die Gehälter verteilt. Um den wichtigen Vorschulbetrieb aufrecht erhalten zu können und dass Abwandern der Lehrer zu verhindern, wollen wir alle Gehälter auf monatlich bis zu 12.000 LKR (=33 €) erhöhen.
Für weitere 4 Vorschulen in Not in Jaffna wurden wir um dringende Hilfe gebeten. Unsere jährliche Gehaltszahlung der Lehrer erhöht sich durch diese zusätzlichen 4 Schulen von ca. 3800 € auf ca. 6.900 €. Wir bieten damit eine enorme Hilfe für 260 Kinder und deren Familien wie auch aller Lehrerinnen und deren Familien!
Um diese monatliche/jährliche Unterstützung dauerhaft gewährleisten zu können, versuchen wir, Sponsoren mit Herz zu finden und die bereit sind, Lehrergehälter zu übernehmen, um den Kindern die Vorschule gerade in dieser schwierigen Zeit zu bieten - z.B. für einen Lehrer oder auch Schule monatlich, vierteljährlich, halbjährlich oder jährlich.
Bau der geplanten Vorschule in Uduthurai
Die heutige schwierige wirtschaftliche Lage und verheerende Situation in Sri Lanka stellen derzeit alle Vorhaben in Frage. Betroffen davon ist auch der geplante Bau unserer Vorschule in Uduthurai, für die wir in den letzten Jahren die notwendigen Mittel gesammelt hatten.
Mit Corona kamen Schließungen, unregelmäßigen Lockdowns und zahlreichen Erkrankungen, die Preise in die Höhe trieben und zu unvorhersehbaren Situationen und Fragen führten. Durch ständiges Auf und Ab konnten in den letzten 2 Jahren nur sehr kleine Erfolgsschritte erzielt werden.
Nach der derzeit stattfindenden Prüfung und Genehmigung durch die Gemeindeverwaltung können die wirklichen Kosten jedoch nur anhand aktueller, detaillierter Angebote ermittelt und evtl. auch festgeschrieben werden. Der ursprünglich geschätzte Aufwand Ende 2020 von 6 Mio LKR wurde schon mehrmals nach oben korrigiert und wird jetzt auf ca. 11 Mio LKR geschätzt.
Welche Zeit alle noch notwendigen Schritte bis zur Beauftragung und Beginn des Baus erfordern, ist durch die derzeitige wirtschaftliche Lage völlig unbekannt. Hoffen wir auf eine zügige Fortsetzung der vorbereitenden Arbeiten und einen baldigen Baubeginn.
Anfragen durch den Archdeacon von Jaffna im April 2022
"Application to get support for teachers of Pre Schools in Jaffna Archdeaconry of Church of Ceylon – Archdeaconry of Jaffna:
Pre-Schools are one of the important avenues through which we take all the necessary steps to make sure the formation of our children in our society. We use to have classes for according to the guidance of Department of Education.
Payment of monthly allowance is an important component and we find difficult to support. Paying SL Rs 5000.00 is not at all justifiable. So, we would like to appeal for monthly assistance.
In the North Province of Sri Lanka there are Pre-Schools under the implementation of Civil Security Department (Ministry of Defence) giving monthly payment of SL Rs 35,000.00. This go with militarization and we are against to this.
Since we give a monthly allowance under SL Rs 5000.00 no one is manage with this low payment. So we wish to appeal you to support us and facilitate us to work towards betterment of children through providing appropriate monthly allowance to these 08 teachers."
Sowie auch durch Reverend Atputhanmany von Palai und Uduthurai
"Hi wish you from Palai and Uduthurai Pre Schools community as you know about the situation of Sri Lanka now petrol 1 L. 338/=so the teacher's are facing big problems about the transport one teacher coming 18 km so up and down 36 km and all the prices are very high day to day life is very badly damaged by our political system now we have helpless so my humble request is we have to help the teacher's because their getting only Rs. 8000 /= form us please it is very low when we look we also couldn't help them please take care of this matter thank you very much once again may god bless you more and more give you long life and good health!"
Rev.Fr.Gnanakarunyan, St. Mary Pre School, Kopay
"As you a wave of the current situation in our country, there is increase in price for all the goods, fuels and transport expenses. People should stand in ques to fulfill most of their needs In this situation I would suggest you to support with special allowance Rs.5000 for each teacher this will be very much helpful for the preschool teachers to survive in this situation.
Thank you!"
Fr. Christopher Balraj, the Church of Nugelanda and Church of Ampara
"These Churches are able to engage in community service in education through the financial support we receive from you to pay the teachers and give the children their requirements, which we value greatly and earnestly request your continuous support. I greatly appreciate your proposed salary increase for the teachers. Greetings to you from Sri Lanka amidst many political changes, surprises, doubts and fear, nature's threat and days breaking with the news of rising cost of living, nevertheless with hope that our nation will recover soon."
Rev. Pavan Saravanapavan, unser Mitarbeiter vor Ort
"In Sri Lanka situation is getting bad to worse. Cooking gas price has gone to almost Rs.5000/=. That also very difficult to get it. Petrol & Diesel price has gone to double. That also very difficult to get it. People who stood on the queue died because of waiting for a long time in the hot sun. All consumer items had increased to three to four times than the earlier price. Some items are not available in the market. Even to get the milk powder is very difficult. Even some medicine items are not available. In the hospital some medicines are not available. Due to some medicines out of stock operations were postponed. Because of postponing one of our known person died. Hospitals are in a critical condition without medicines. Our country is in a great mess. Taxi charges increased into double to triple. We hope to survive in this miserable situation. Unless God's help we have no hope to live. Let's God's hands to protect us from all danger and harm."
August 2021
Cancer Hospital, Colombo
Mit Hilfe von Frau Hyacinth de Rosaryo, Mitglied des Sri Lanka Cancer Society, unterstützen wir seit vielen Jahren verschiedene bedürftige Abteilungen im Krankenhaus. Bis zum Besuchsverbot wegen Covid finanzierten wir die wöchentliche Teeversorgung für die sehr armen ankommenden Tagespatienten. Sie bittet in ihrem Brief um Hilfe:
“As you know since March 2020, we have not been allowed to visit the Cancer Hospital due to COVID to carry on our Tea project. We have an unutilized balance of Rs. 148,000.00.
Are there any objections to using the money to buy food hampers and give the patients who come every month to the Cancer Head Office to receive their grant? These patients are undergoing great difficulties for the lack of no money and no jobs and also the rising cost of living, and the COVID virus Is not helping at all.
Our carder for the Cancer patients who come to the Head office is 25. It worked out to Rs. 2675.00 per hamper. Also, there are minor staff of 5 people in the head office. If you don’t mind, can we give them also a hamper every other month. So, then the total would be 30. If you agree to this suggestion of mine, these are some of the items that we would like to give in the form of a Food hamper:
Rice, Sugar, Flour, Dahl, Milk Powder Tea, Coffee, Oil, Candies, Biscuits, Vinegar and 6 kinds of Curry Stuffs, Noodles, Jam, Face Soap and Washing Soap.
Thank you once again to your committee and you Petra who have helped us in numerous ways in the past and we thank you all for your generosity especially caring for the poor people of our country.”
St. Marys Preschool, Kopay
Bis Ende Juli fand der Unterricht wegen Lockdown nur an 48 Tagen statt. Gemäß den Richtlinien dürfen Lehrer die Eltern nur einzeln treffen, um Anweisungen für den Unterricht der Kinder zu geben. Direkte Treffen zwischen Lehrern und Kindern waren nicht erlaubt. Die Lehrer versuchten, über Smartphones/WhatsApp die Aufgaben für die Kinder durchzugeben. Problem: in armen Familien gibt es keine Smartphones und Eltern haben Angst, dass die Kinder süchtig davon werden.
“In the month of July teachers came for 3 days in a week (Monday - Wednesday - Friday) and parents used to come separately to a teacher. Teachers write and pass some instruction through parents and facilitate them to teach their children. Since at present the daily death rate has gone beyond 178 and the Delta variant is spread rapidly from the day before yesterday, we don't know what is going to happen. According to the statistics 36%of people got vaccine. Due to this, all are under risk including children.”
Mehrere Projekte, die von Frau Saravanapavan in Colombo und Jaffna für uns betreut werden.
Frau Saravanapavan arbeitet seit vielen Jahren für uns und kümmert sich um die Vorschulprojekte in Kusum Sevana in Colombo sowie um die Kinder in Manipay/Jaffna, denen wir mit den Schulgebühren das Lernen an der Grundschule ermöglichen. Sie hat geschrieben:
“The Manipay children need some notebooks and an English Tamil dictionary. We still have problems with Covid. Under certain conditions, the government has allowed travel after the lockdown. Because of this situation, the price of travel has doubled. We will try to go to Jaffna at the end of August (currently the city is on lockdown) to visit the children and do our best to get the necessary supplies for their studies."
Kusum Sevana
Kusum Sevena ist wegen Covid derzeit geschlossen. Die Leiterin bittet in ihrer Mail um Essenspakete für diese Kinder in größter Not, die von den überaus dankbaren Müttern abgeholt werden.
„Items can distribute for 40 kids: Milk powder 400g, Vitamin C -100mlg, Biscuits, Tea powder, Rice Dhal, Saman, Coriander packets, Soya meet, Sugar, Baby masks. I just mention few items. According to your possibility you can select items for a pack if you are going to give to each kid. Whatever you provide us for the kids we accept it with grateful hearts.”
Ampara / Nugelanda Preschool
Wir sind in ständigem Kontakt mit dem verantwortlichen Reverend Dharmakirti Damitha vor Ort. Man hat eine WhatsApp-Gruppe für die Schüler/innen aus Nugelanda und Ampara gegründet. Die Lehrer schicken die Lektionen über WhatsApp und die Kinder arbeiten mit Hilfe der Eltern daran. Somit kann der Online-Unterricht fortgesetzt werden. Dieses Buch haben wir für Kinder drucken lassen, der zweite Band soll mit unserer Hilfe im Oktober gedruckt werden.
Palai / Uduthurai Preschool
Bruder John ist für die beiden Vorschulen verantwortlich. Er hat uns gebeten, ähnliche Broschüren wie auch in Ampara für den Hausunterricht zu bezahlen:
“We are very happy have you as a sponsor of our preschools Palai and Uduthurai. After the conversation, the teachers and myself together work out how we are going to do the booklets for the preschool kids - make in to 3 groups (3+, 4+, play groups ) all together 52 kits and 4 teachers. So we need 60 booklets for one seat. We plan for 3 seats – means 180 booklets. If you can support our kids we will be very happy. Also thank you for your support may the God Lord give you long life and good health!
Thank you once again, Fr John“
Uduthurai – New Pre School
Zusammen mit der Diözöse von Jaffna planen wir den Bau einer neuen Vorschule in Uduthurai. Die Pläne wurden Ende 2019 erstellt, seit März 2020 kann wegen Corona nur noch sehr bedingt an diesem Projekt gearbeitet werden. Die Situation in Sri Lanka ist seit dieser Zeit katastrophal.
Wir kommunizieren laufend mit dem zuständigen Archdecan von Jaffna, Ven. Samuel Ponniah:
“The work of the approval process from the local authorities is at a stand still due to this. Contractors tested positive as is in a center along with his assistant. All the workers are in quarantine.
We are unable to push anyone due to the travel restrictions on the one hand and due to the fear of contracting the virus on the other hand.
In the meantime, as you say we can work on the bid negotiations with tentative dates. However, with the lockdown continuing we are not in a position to give proper deadlines.
We are in a situation where we are living on a day to aday basis.
